Friedensnobelpreis an zwei Journalist_Innen – wichtige Anerkennung für die Pressefreiheit

Friedensnobelpreis an zwei Journalist_Innen – wichtige Anerkennung für die Pressefreiheit

Friedensnobelpreis an zwei Journalist_Innen – wichtige Anerkennung für die Pressefreiheit

Der diesjährige Friedensnobelpreis geht an die philippinische Journalistin Maria Ressa und Dmitri Muratow, Journalist aus Russland. Mit ihrer Arbeit bemühen sie sich um die Wahrung der Meinungsfreiheit, die eine der Voraussetzungen  für Demokratie und letztlich Frieden ist, so die Begründung der Jury. Wir von Reporter ohne Grenzen RSF Österreich sind stolz über die Auszeichnung, ist sie doch eine wichtige Anerkennung für objektiven, kritischen Journalismus, der einzig der Wahrheitsfindung verpflichtet ist.

„Gratulation, Gratulation, Gratulation an Maria Ressa und Dmitri Muratow zum diesjährigen Friedensnobelpreis. Beide haben mit ihrem unermüdlichen Einsatz für Informations- und Pressefreiheit selbst unter Lebensgefahr unter Beweis gestellt, wie wichtig und notwendig Wahrheitstreue und objektive Aufklärung sind“, so Rubina Möhring, Präsidentin von Reporter ohne Grenzen RSF Österreich.  Dies besonders in der heutigen Zeit, in der politische Kasten zunehmend persönliche und parteipolitische Interessen auch im Rahmen von Regierungen in den Vordergrund stellen, erklärt Rubina Möhring. Freiheit der Information, faktenorientierte Meinung und Medien sind Hauptsäulen einer jeden Demokratie.

Aktuell sehen wir in vielen Ländern wie Journalist_innen verfolgt und mundtot gemacht werden, wo Presse- und Informationsfreiheit permanent untergraben wird. Der Friedensnobelpreis ist ein wichtiges Signal an all diese Länder, dass die Pressefreiheit mit gutem Grund  in der UN-Konvention verankert ist und dass unter keinen Umständen an ihr gerüttelt werden darf.

„Maria Ressa und Dmitri Muratow sind Vorbilder für alle Journalist_Innen. Beide arbeiten in Ländern,  in denen es Journalist_Innen besonders erschwert wird, ihrer Arbeit frei nachzugehen. Beide zeigen Mut, Willen und Ausdauer sich für objektiven Journalismus einzusetzen und so der Bevölkerung Zugang zu ungefärbten Informationen zu liefern.“ Dmitri Muratow war übrigens auch Herausgeber der kritischen Moskauer Zeitung Novaja Gazeta, für die auch die vor 15 Jahren, am 7. Oktober 2006 ermordete Journalistin Anna Politkowskaja geschrieben hatte. Wer Auftraggeber für diesen Mord, der einer Hinrichtung glich, ist bis heute ungeklärt.