Konflikt in Äthiopien, Corona, Armut: Neue Podcast-Ausgabe zum Brennpunkt “Afrika” mit Margit Maximilian!

Konflikt in Äthiopien, Corona, Armut: Neue Podcast-Ausgabe zum Brennpunkt “Afrika” mit Margit Maximilian!

Konflikt in Äthiopien, Corona, Armut: Neue Podcast-Ausgabe zum Brennpunkt “Afrika” mit Margit Maximilian!

Wenn vom Corona-Virus berichtet wird, dann liegt der Schwerpunkt häufig auf Europa, den USA und Asien. Weniger im Mittelpunkt steht Afrika. Doch das Virus kennt keine Grenzen und grassiert auch dort. Einige ExpertInnen sagen aber, dass Afrika leichter durch die Corona-Krise kommt. Warum das so ist und wie sie den aktuellen Konflikt in Äthiopien sieht, darüber spricht „Reporter ohne Grenzen (RSF) Österreich“-Präsidentin Rubina Möhring in dieser neuen Ausgabe der Podcast-Reihe „Perspektiven ohne Grenzen“ mit der ORF-Afrika-Expertin Margit Maximilian, die aus Nairobi (Kenia) zugeschaltet ist.

ExpertInnen meinen, Afrika käme leichter durch die Zeit der Corona-Pandemie, weil u. a. der Anteil der jungen Bevölkerung höher ist – wie sieht das Margit Maximilian, langjährige ORF-Redakteurin im Außenpolitikressort der Zeit im Bild mit dem Schwerpunkt Afrika? Wie sehr erschwert aber dann doch die Corona-Situation die Arbeit von Journalistinnen und Journalisten; besteht die Gefahr, dass unter dem Deckmantel des Pandemieschutzes kritischer Journalismus am afrikanischen Kontinent schwieriger wird? Und wie sieht sie den aktuellen Konflikt in Äthiopien? Der äthiopische Regierungschef hatte Anfang November 2020 Truppen in die abtrünnige Region Tigray im Norden des Landes entsandt. Ende November verkündete er dann die Einnahme der Regionalhauptstadt Mek’ele. Die bisher in Tigray regierenden Volksbefreiungsfront TPLF kündigte jedoch an, sie werde den Kampf fortsetzen. Mehrere tausend Menschen sind nach Schätzungen der auf Konflikte spezialisierten International Crisis Group bei den Kämpfen in Äthiopien bisher getötet worden. – Nach dem wochenlangen Militäreinsatz der Regierung gegen die Volksbefreiungsfront von Tigray sind rund 4,5 Millionen Menschen auf akute Nahrungsmittelhilfe angewiesen, rund 2,2 Millionen Menschen wurden vertrieben.

Über diese hochaktuellen Themen spricht RSF-Österreich-Präsidentin Rubina Möhring mit Margit Maximilian in der neuen Ausgabe der Podcast-Reihe „Perspektiven ohne Grenzen“.

Weitere Aspekte im Gespräch: Welche Bedeutung haben die Menschenrechte und dabei speziell der Artikel 19, der der Medienfreiheit gewidmet ist und das Recht auf freie Meinungsäußerung und Informationsfreiheit besagt, gerade im schwierigen Jahr 2020? Und welche Bilanz zieht Margit Maximilian, 1998 Gründungsmitglied von „Reporter ohne Grenzen (RSF) Österreich“, was Pressefreiheit und die Lage von JournalistInnen international betrifft?

„Perspektiven ohne Grenzen“ mit Margit Maximilian (veröffentlicht am 10.12.20, dem „Tag der Menschenrechte“):


Updates:

Zwei Flüchtlingslager mit einst rund 20.000 Menschen aus Eritrea sind in der Konfliktregion Tigray in Äthiopien zerstört und geplündert worden. Das berichtete das UNO-Flüchtlingshilfswerk. – Eritrea hat nach Angaben der äthiopischen Regierung im April 2021 im Tigray-Konflikt mit dem Abzug seiner Truppen begonnen.