Am 3. Mai, dem Internationalen Tag der Pressefreiheit, diskutiert ROG-Präsidentin Rubina Möhring mit der türkischen Journalistin Ceyda Karan über die Situation der Journalisten in der Türkei.
Die Menschenrechte Presse- und Informationsfreiheit sind dort nur noch leere Worthülsen und Begriffe, denen sich die jetzige Regierung sowie Präsident Recep Tayyip Erdogan nicht verpflichtet fühlen. Im Gegenteil.
Durch Zwangsverwaltung von Medienbetrieben und Prozesse gegen JournalistInnen werden die türkischen Medien mundtot gemacht. Kritische Korrespondenten werden des Landes verwiesen. Ein neues Anti-Terrorgesetz soll künftig auch gegen Journalisten, Akademiker und Abgeordnete angewendet werden können. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis im ganzen Land die Information gleichgeschaltet ist und Journalisten nicht mehr wagen, kritische Fragen zu stellen oder investigativen Journalismus zu betreiben.
Am 3. Mai, dem internationalen Tag der Pressefreiheit, diskutiert Rubina Möhring mit der bekannten türkischen Journalistin Ceyda Karan die prekäre Situation der Medien in der Türkei. Ceyda Karan ist unter anderem Kolumnistin der traditionellen Zeitung Cumhüriyet und hat selbst ein Gerichtsverfahren laufen. Sie hatte vor einem Jahr eine Karikatur des französischen Satire-Magazins Charlie Hebdo in ihrer Kolumne abgebildet. Gegen Cumhüriyet- Chefredakteur Cam Dündar hat bekanntlich Präsident Erdogan selbst Klage erhoben. Die Zeitung hatte über Waffenlieferungen nach Syrien berichtet. Dündar und dem Leiter des Ankara-Büros, Erdem Gül, drohen lebenslange Haft.
Zuletzt gab es wegen des sogenannten Schmähgedichtes von Jan Böhmermann im deutschen TV diplomatische Spannungen zwischen Erdogan und der deutschen Regierung. Auch dieses Thema wird in der Diskussion angeschnitten.
Die Veranstaltung findet auf Englisch statt! Um Anmeldung wird gebeten.
Eine Kooperation von Reporter ohne Grenzen Österreich, Presserat und FH Wien.
Uhrzeit: 19:00 Uhr
Ort: FHWien der WKW, Währinger Gürtel 97, 1180 Wien, Raum B001