Türkei im Ausnahmezustand: 150 JournalistInnen wurden bereits festgenommen, viele mehr sind in Gefahr. Wir fordern ihre Freiheit!
Sie können die Journalistinnen und Journalisten in der Türkei unterstützen, in dem Sie diesen Appell unterschreiben.
Was sich gerade in der Türkei abspielt, ist beängstigend: Das Land ist in einem extremen Ausnahmezustand. Die Presse- und Meinungsfreiheit ist außer Kraft gesetzt. 170 Medien wurden verboten, 150 JournalistInnen sind bereits in Haft. Hunderte fürchten um ihre Freiheit. Ihr “Verbrechen”: unabhängige Berichterstattung.
Einer von ihnen ist Kadri Gürsel. „Vor drei Monaten wurden wir im Zuge einer politischen Operation verhaftet. Das Ziel: Unsere Zeitung Cumhuriyet zum Schweigen zu bringen und zu zerstören. Uns wird vorgeworfen, Teil einer terroristischen Organisation zu sein“, erzählt der inhaftierte Journalist. So wie Kadri Gürsel geht es vielen JournalistInnen und BloggerInnen in der Türkei.
Sie fürchten, dass sich die Situation in den nächsten Wochen weiter verschärft: Denn am 16. April stimmen die TürkInnen in einem Referendum über die geplanten Verfassungsänderungen ab, mit denen Präsident Erdoğan seine Macht ausbauen will. Weitere Einschränkungen der Presse- und Meinungsfreiheit werden befürchtet. Die internationale Gemeinschaft darf nicht länger wegsehen. Wenn wir jetzt aktiv werden, können wir Druck auf die türkische Regierung aufbauen und die JournalistInnen schützen und unterstützen.
Kadri Gürsel und seine inhaftierten KollegInnen zählen auf unsere Unterstützung: „Ich würde auch mit euch zusammenstehen, mit denen ich jahrelang für die Pressefreiheit gekämpft habe“, schreibt er aus der Haft. Er hofft auf internationale Solidarität.
Deshalb haben wir eine breite Koalition aus österreichischen und internationalen Organisationen gebildet*. Wir fordern die sofortige Freilassung der inhaftierten JournalistInnen, ein Ende der Repressionen und die Achtung der Presse- und Meinungsfreiheit. Gemeinsam appellieren wir an die türkische Botschaft in Österreich und Präsident Erdoğan. Bitte schließen auch Sie sich an, damit unsere Stimme Gewicht hat.
Hier klicken und den dringenden Appell zur Freilassung der JournalistInnen unterzeichnen!
*Folgende PartnerInnen unterstützen den Appell:
#aufstehn, International Press Institute, Reporter ohne Grenzen
Co-PartnerInnen: Initiative Qualität im Journalismus, Presseclub Concordia, GPA-djp