ROG fordert ausgewogene Medienförderung für Qualitätsmedien

ROG fordert ausgewogene Medienförderung für Qualitätsmedien

ROG fordert ausgewogene Medienförderung für Qualitätsmedien

Heute wird im Parlament über das Hilfspaket für Medien abgestimmt.

„Nicht Auflagezahlen bzw. Einschaltquoten dürfen für Medienförderungen maßgeblich sein, sondern die inhaltliche Qualität der Medien“, kommentiert ROG-Präsidentin Rubina Möhring die jüngsten Daten der österreichischen Medienförderung. Aus diesen geht hervor, dass vor allem Regenbogenmedien seitens der Regierung mit hohen Fördermitteln unterstützt werden sollen.  Heute wird im Parlament mit der Mehrheit der türkis-grünen Regierungskoalition diese Bevorzugung der Boulevardmedien beschlossen werden.

Diese Förderungen orientieren sich im Printbereich an der Druckauflage. So erhalten die Printmedien „Krone“ sowie die beiden Gratisblätter „Heute“ und „Österreich“ die höchsten Sonderförderungen. Kommerzielle Privat-Sender, die keine Einschränkungen bei Werbeeinschaltungen haben, bekommen laut Kanzleramt eine Sonderförderung von 15 Millionen Euro. Eine ebensolche Sonderförderung sollen auch die Privatrundfunksender ohne Werbeeinschaltungen erhalten. Künftig sollen jedoch auch weiterhin die Fördermittel für Medien nach bisherigen Mustern aufgeteilt bleiben.

Zu hinterfragen ist, so Möhring, wo die Verhältnismäßigkeit bei der Verteilung dieser Sonderförderungen bleibt. Zu kritisieren sei zudem, warum das Medienförderungsgesetz nicht schon längst in Richtung Förderung von Qualitätsmedien novelliert wurde.