“Reporter ohne Grenzen (RSF) Österreich” betont die Bedeutung der journalistischen Sicherheit

“Reporter ohne Grenzen (RSF) Österreich” betont die Bedeutung der journalistischen Sicherheit

“Reporter ohne Grenzen (RSF) Österreich” betont die Bedeutung der journalistischen Sicherheit

Nach dem Konzert der deutschen Rockband “Rammstein” im Wiener Ernst-Happel-Stadion kam es gestern Abend zu aggressiven Fan-Attacken gegen den vor Ort berichtenden ORF-Reporter Dietmar Peschl und sein Kamera-Team.

In den Wochen zuvor waren Missbrauchsvorwürfe gegen Rammstein-Frontmann Till Lindemann bekannt geworden, die zu einer angespannten Stimmung geführt haben. Diese Vorwürfe haben mittlerweile auch das Interesse der österreichischen Justiz geweckt. Unter solchen Umständen ist es von besonderer Bedeutung, dass Medien, die im öffentlichen Interesse über diese Zusammenhänge berichten, ihre Tätigkeit ohne gravierende Beeinträchtigungen ausüben können. Es ist daher notwendig, dass Sicherheitskonzepte auch die journalistischen Schutzbedürfnisse angemessen berücksichtigen.

Die jüngsten Attacken verdeutlichen, dass Journalistinnen und Journalisten zunehmend auch im Alltag Ziel einer aggressiven Ablehnung werden, abseits von politischen Auseinandersetzungen und Radikalisierungstendenzen. Es ist wichtig, dass die Gesellschaft anerkennt, dass Medien eine bedeutende integrative Rolle übernehmen und daher ihre Unversehrtheit in hohem Maße zu achten ist.

“Reporter ohne Grenzen” betont die Bedeutung der journalistischen Sicherheit und ruft zu einem respektvollen Umgang mit Medienvertretern auf, die ihre Aufgaben in der Berichterstattung wahrnehmen. Ein ungestörtes Arbeiten der Medien ist wesentlich für eine demokratische Gesellschaft, in der Meinungsvielfalt und freie Information gewährleistet sind.