Reporter ohne Grenzen (ROG) ist beunruhigt angesichts der Welle der Gewalt gegen Journalisten und Medien in Pakistan: Am 24. Januar wurde der pakistanische Journalist Aamir Wakil in der Nähe seines Wohnsitzes in der Stadt Rawalpindi, in der Nähe von Islamabad, erschossen. Zwei Tage später, am 26. Januar, verwüstete eine Menschenmenge die Studios des privaten Fernsehsenders “Samaa TV” in der Stadt Quetta, im Südwesten des Landes.
ROG fordert die pakistanischen Behörden auf, zusätzliche Mittel für die Ermittlungen im Mord an Wakil zur Verfügung zu stellen und zu untersuchen, inwiefern sein Tod im Zusammenhang mit seiner journalistischen Arbeit steht. Darüber hinaus sind nach Ansicht von ROG bessere Schutzmaßnahmen für private Medien in Pakistan dringend erforderlich.
“Die Gewalt gegen Medien und Journalisten muss so schnell wie möglich unter Kontrolle kommen. Seit Beginn dieses Jahres sind drei Journalisten getötet worden, im vergangenen Jahr sieben – damit ist Pakistan nach dem Irak weltweit das zweitgefährlichste Land für Medienmitarbeiter/innen”, so ROG.