Bangladesch: ungeklärter Mord an Journalisten

Bangladesch: ungeklärter Mord an Journalisten

Talhad Ahmed Kabid, Journalist der bangladescher Tageszeitung „Dainik Narsingdi Bani”, ist am vergangenen Dienstag von unbekannten Tätern in der Stadt Narsingdi erschossen worden. Ein Zusammenhang des Mordes mit dem Beruf des Opfers kann bislang weder bestätigt noch ausgeschlossen werden.

Reporter ohne Grenzen (ROG) zeigt sich besorgt über die zunehmende Gewalt in Bangladesch, die sich in der letzten Zeit durch vermehrte Übergriffe, Gewalttaten und Morde abzeichnet. Immer öfter werden Straftaten nicht weiter verfolgt und die Täter bleiben auf freiem Fuß.


„Wir fordern eine genaue Untersuchung des Tathergangs und der Motive”, so Reporter ohne Grenzen (ROG). Zeugenaussagen zufolge wurde der 30-jährige Journalist am frühen Morgen von drei bis Tätern in einem Handygeschäft überfallen, welches in seinem Besitz ist. Er wurde ins Krankenhaus von Narsingdi gebracht, wo er jedoch verstarb.

Die Polizei verkündete, sie sei den Tätern bereits auf der Spur.

Im Februar diesen Jahres wurde das Journalistenehepaar Sagar Sarowar und Meherun Runi in ihrem Haus erstochen. Trotz großangelegter Proteste von Journalisten kamen polizeiliche Untersuchungen zu keinem Ergebnis.

Am 15. Juni diesen Jahres wurde der Journalist Jamal Uddin getötet, auch hier gibt es keine Spur von den Tätern.

Bangladesch steht auf Platz 129 von 179 Ländern auf der Weltrangliste von Reporter ohne Grenzen.