Angriffe auf Journalist*innen sind Angriffe auf die Pressefreiheit

Angriffe auf Journalist*innen sind Angriffe auf die Pressefreiheit

Angriffe auf Journalist*innen sind Angriffe auf die Pressefreiheit

„Wir fordern entschieden mehr Schutz für Medienschaffende seitens der Politik und vor allem von Seiten der vor Ort tätigen polizeilichen Einsatzkräfte. Es kann nicht sein, dass Demonstrant*innen kein Einhalt geboten wird, sie ungehindert Journalist*innen anpöbeln, attackieren und mit Gegenständen bewerfen können und auf der anderen Seite Journalist*innen bei Ausübung ihrer Arbeit von Polizist*innen massiv eingeschränkt oder sogar angezeigt werden“, so Reporter ohne Grenzen (RSF) Österreich-Präsidentin Rubina Möhring.

Auch letztes Wochenende gab es wieder zahlreiche Demonstrationen in ganz Österreich und somit wieder Angriffe auf die von dort berichtenden Journalist*innen. Die Bilder und Videos der Angriffe sind erschreckend. Jeder Angriff auf Medienschaffende ist ein Angriff auf die Pressefreiheit und darf in keiner Weise geduldet werden.

In dieser aufgeheizten Stimmung in dem sich Österreich aktuell befinden, braucht es klare Schutzmaßnahmen für Journalist*innen und diese müssen dann konsequent umgesetzt werden. Gerade freie Journalist*innen sind den Attacken ungeschützt ausgeliefert. Hier gilt es genau hinzuschauen. Jeder Angriff auf eine(n) Reporter*in muss sofort zur Anzeige gebracht werden und die Angreifer mit strafrechtlichen Konsequenzen zur Folge haben.

„Wir beobachten mit Sorge die aktuellen Entwicklungen“, so Möhring weiter. Geworfene Schneebälle dürfen nicht verharmlost werden. „Wir sehen es in anderen Ländern, in denen Journalist*innen bei der Ausübung ihrer Arbeit mit dem Leben bezahlen.“

Reporter ohne Grenzen Österreich solidarisiert sich mit allen Medienschaffenden und fordert die Regierung erneut hier endlich entsprechende Maßnahmen zu setzen.