RSF-Österreich-Präsidentin Rubina Möhring war in der Ö1-Sendung “Punkt eins” zu Gast und hat über brisante Themen wie vermehrte Angriffe auf JournalistInnen, die Bedeutung der Medienfreiheit und die Auswirkungen der sozialen Medien gesprochen.
Kürzlich wurde der griechische Investigativ-Journalist Giorgos Karaivaz vor seinem Haus bei Athen auf offener Straße erschossen. Die näheren Umstände sind noch nicht geklärt. Aber der Hintergrund des Journalisten erinnert an die Fälle von Daphne Caruana Galizia (Malta) und Jan Kuciak (Slowakei), die 2017 bzw. 2018 getötet wurden: Sie alle hatten sich mit Korruptionsvorgängen und den Machenschaften der Mächtigen in ihren Staaten beschäftigt.
Abseits von extremen Gewaltverbrechen arbeiten JournalistInnen in einem zunehmend feindseligen Klima – auch im “Westen”, der sich häufig seiner relativ weitreichenden Medienfreiheit rühmt. Verbalattacken kamen in letzter Zeit ganz offen von höchsten politischen Stellen: In Ungarn, wo es zuletzt zwei österreichische Journalistinnen des Magazins “Profil” betroffen hat, aber auch in Österreich selbst. Zudem gibt es vermehrt körperliche Attacken auf Medienschaffende auf regelmäßigen Kundgebungen, die von der rechten Szene dominiert werden.
Mit Ö1-Moderator Xaver Forthuber hat RSF-Österreich-Präsidentin Rubina Möhring in der Sendung “Punkt eins” über die Zunahme von Angriffen auf JournalistInnen, die sozialen Medien und die baldige Präsentation des neuen Pressefreiheits-Rankings am 20. April – dabei wird auch aufgezeigt, wie es um die Medienfreiheit in Österreich bestellt ist – gesprochen.
Das spannende Gespräch zum Nachhören:
https://oe1.orf.at/player/20210415/635222