Reporter ohne Grenzen trauert

Reporter ohne Grenzen trauert

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Reporter ohne Grenzen trauert um zwei Weggefährtinnen, die bei der Anschlagsserie von Paris am vergangenen Freitag ermordet worden sind.
Anna Pétard Lieffrig (24 Jahre) nannte sich unsere “hingebungsvolle Grafikdesignerin“, als sie von März bis September 2013 in unserem internationalen Sekretariat in Paris ein Praktikum absolvierte. Sie wurde zusammen mit ihrer Schwester Marion vor dem Restaurant Petit Cambodge getötet. Wir teilen die Verzweiflung ihrer Eltern. Anna wird uns für immer als eine fröhliche und strahlende junge Frau in Erinnerung bleiben.
Ebenso trauern wir um Aurélie de Peretti (33), eine Tochter von Jean-Marie de Peretti, einem langjährigen Mitglied des französischen ROG-Vorstands und engen Freund von Reporter ohne Grenzen. Aurélie wurde im Konzertsaal Bataclan getötet, den sie sehr gerne besuchte. Ihre Schwester Delphyne hat vor einiger Zeit als Event-Managerin für ROG gearbeitet. Jean-Marie und Delphyne: ROG steht Euch bei.
Der Vorstand von ROG Frankreich, alle derzeitigen und ehemaligen Mitarbeiter sowie alle ROG-Sektionen äußern ihr tiefstes Mitgefühl mit den Angehörigen von Anna und Aurélie. Die stärksten Worte reichen nicht aus, aber bitte wisst, dass wir Eure tiefe Trauer teilen.
Bei der Verleihung des diesjährigen ROG-Preises „Journalist des Jahres“ am Dienstag in Straßburg werden Aurélie, Anna und Marion besonders geehrt werden.
Reporter ohne Grenzen kämpft unermüdlich gegen militante Gruppen, die ganze Regionen von unabhängigen Informationen abschneiden, und gegen Regime, die freiheitsfeindliche Ideologien befördern. Wir werden weiterhin Journalisten verteidigen, die die Wahrheit aufdecken über die Hintergründe von Konflikten, über die heimlichen Unterstützer von Gewalt und über Diktaturen, die den Nährboden für Terrorismus bilden.
Freier, unabhängiger, offener, klarer und mutiger Journalismus – der einzige Journalismus, der diesen Namen verdient – wird dazu beitragen, dass das Leben das letzte Wort behält.