Goldenes Ehrenzeichen der Republik für Rubina Möhring

Goldenes Ehrenzeichen der Republik für Rubina Möhring

Goldenes Ehrenzeichen der Republik für Rubina Möhring

In eigener Sache: Wir von Reporter ohne Grenzen sind stolz auf unsere Präsidentin Rubina Möhring, die am 15. November 2016 das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich erhalten hat. Stadträtin Renate Brauner würdigte Rubinas unermüdlichen Einsatz für Menschenrechte und Demokratie.

Hier ein Auszug aus der Laudatio:
Schon während ihres Studiums in Wien begann Rubina Möhring ihre journalistische Karriere bei der Tageszeitung „Die Presse“. 1986 wechselte sie in den ORF und arbeitete dort viele Jahre lang in verschiedenen Funktionen. Sie war Gründungsmitglied des „Club 2“, Redakteurin des „Auslandsreport“ und der „Zeit im Bild 2“, war Chefin vom Dienst der Hauptnachrichtensendung „Zeit im Bild“, Sonderkorrespondentin für Griechenland und die Türkei und schließlich Repräsentantin des ORF für 3Sat und Leiterin der Bereiche Kultur und Wissenschaft. Heute ist sie freie Journalistin.

Die Freiheit der Medien, die Rechte der Frauen und der Schutz der Schutzbedürftigen sind ihre Anliegen, die sie in Vorträgen, Artikeln und Vorlesungen, bei Konferenzen und in Radio- und Fernsehbeiträgen thematisiert. Ihr Engagement drückt sich auch in ihrer Funktion als Präsidentin von „Reporter ohne Grenzen“ aus, der sie seit 2001 in Österreich geschäftsführend vorsteht. Immer wieder macht sie auf die Unterdrückung freier Medien aufmerksam und mahnt die Unterstützung für aus politischen Gründen inhaftierten Journalistinnen und Journalisten ein.

Die Rechte der Frauen und ihre Gleichberechtigung in der Arbeitswelt sind ein weiteres Gebiet von Dr.in Rubina Möhrings Engagement. In ihrer Zeit beim ORF initiierte sie den ersten ORF-Ausschuss für Frauenfragen und setzte die Eröffnung eines Betriebskindergartens im Wiener ORF-Zentrum durch. Sie ließ vergleichende Statistiken über Gehälter und Karrieren von Frauen und Männern im ORF erheben und begründete mit Ihnen die Forderung nach einer Frauenquote von mindestens 30% in Führungspositionen. An den Universitäten von Wien und Innsbruck hielt sie Vorlesungen zum Thema „Frauen in den Medien“, mehrere ihrer Publikationen sind der Situation von Frauen im Mittleren Osten und Indien gewidmet.

Im Rahmen ihrer humanitären Bemühungen setzt sich Dr.in Rubina Möhring auch für Menschen ein, die als Asylsuchende nach Österreich kommen. „Mit der Aufnahme einer Flüchtlingsfamilie in ihrem eigenen Heim hat Dr.in Rubina Möhring eindrucksvoll bewiesen, dass sie sich nicht nur mit lauter Stimme gegen Unrecht einsetzt, sondern auch bereit ist, tatkräftig mitzuhelfen, wenn es die Umstände erfordern. Dr.in Rubina Möhring ist eine herausragende Repräsentantin einer dynamischen und engagierten Zivilgesellschaft“, so Brauner.

Foto: David Bohmann.