Fritz Hausjell zum Präsidenten von Reporter ohne Grenzen (RSF) Österreich gewählt

Fritz Hausjell zum Präsidenten von Reporter ohne Grenzen (RSF) Österreich gewählt

Fritz Hausjell zum Präsidenten von Reporter ohne Grenzen (RSF) Österreich gewählt

Bei der außerordentlichen Generalversammlung am 4.April 2022, wurde der neue Vorstand von Reporter ohne Grenzen (RSF) Österreich gewählt, nachdem die langjährige Präsidentin Rubina Möhring am 2.März verstorben war.

Der stellvertretende Vorstand des Instituts für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft der Universität Wien, Fritz Hausjell (62), der nach Beschluss der außerordentlichen Vorstandssitzung am 09.03.2022 bereits interimistisch die Leitung der österreichischen Sektion übernommen hatte, wurde einstimmig zum neuen Präsidenten gewählt. Um Reporter ohne Grenzen gerade in diesen, für die Presse- und Meinungsfreiheit schwierigen Zeiten, breitenwirksam fortzuführen, wurde die Zahl der StellvertreterInnen von einem/r auf drei angehoben, sowie die Funktionsperiode von einem auf drei Jahre verlängert. Diese Statutenänderungen wurden ebenfalls einstimmig beschlossen. So wurden, neben Erhard Stackl, der einstimmig im Amt bestätigt wurde, auch Corinna Milborn und Julia Herrnböck zu Hausjells StellvertreterInnen einstimmig gewählt.

Cornelia Krebs löst mit ihrer Wahl zur Kassierin Julia Herrnböck in dieser Position ab, Gabriel Lansky bleibt stellvertretender Kassier.

Der Schriftführer Franz C. Bauer und sein Stellvertreter Michael Kerbler wurden einstimmig in ihren Positionen bestätigt. Den Vorstand komplettieren Alexander Dworzak und Hannes Tretter.

Die bisherigen RechnungsprüferInnen von Reporter ohne Grenzen (RSF) Österreich, Alexandra Siebenhofer und Robert Wiesner wurden ebenfalls in ihren Ämtern bestätigt.

Fritz Hausjell will „mit diesem starken Team im Geiste Möhrings sich schwerpunktmäßig gegen weitere Verschlechterungen der Pressefreiheit in ost- und südosteuropäischen Ländern, sowie in Österreich einsetzen und Schritt für Schritt für bessere Bedingungen für freien Journalismus engagieren“. Gerade im Hinblick auf die vielen demokratiefeindlichen Entwicklungen in vielen Ländern dieser Welt gibt es viel zu tun. Doch auch was Österreich betrifft haben die Versäumnisse in der Medienpolitik, die Angriffe auf Journalist*innen im Zuge der Coronamaßnahmen-Demonstrationen und die Affären rund um gekaufte positive Medienberichterstattungen dazu geführt, dass Österreich noch weit davon entfernt ist wieder „zu den besten Ländern gelebter Pressefreiheit“ zu gehören, was Fritz Hausjell zusammen mit dem Vorstand erreichen möchte.

Man darf gespannt sein, auf welchem Platz Österreich dieses Jahr im Pressefreiheitsranking landen wird. Der Index ist ein wichtiges Instrument im Engagement für die Freiheit von Journalismus und Medien zum Zustand der Pressefreiheit in 180 Ländern weltweit. Die neuen Befunde zum Berichtsjahr 2021 wird „Reporter ohne Grenzen“ heuer am 3. Mai 2022 präsentieren.

Reporter ohne Grenzen (RSF) Österreich wurde 1998 als gemeinnütziger Verein gegründet, zählt derzeit 229 Mitglieder und hat es sich zur Aufgabe gemacht, für die Wahrung des Rechts auf Pressefreiheit und für Meinungsvielfalt einzustehen.

Fotocredit: Miel Satrapa