Medienhaus Wien, die Österreichische Akademie der Wissenschaften und die Telekom Austria Group laden Sie herzlich zum Vortrag
“Die unvollkommene Information – Voraussetzung für die unvollkommene Demokratie”
von Anton Pelinka
am 22.02.2010
um 18:15 Uhr
im Festsaal der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Dr.Ignaz-Seipel-Platz 2
ein.
Dieser Vortrag ist Teil der Veranstaltungsreihe Hedy Lamarr Lectures
2010. Nähere Informationen zu den 8 Lectures, sowie Termine,
Vortragende und Themen entnehmen Sie bitte dem beiliegenden Programm
oder lesen Sie auf www.medienhaus-wien.at nach.
Den Auftaktsvortrag am 22.02. hält Anton Pelinka (Central European University, Budapest):
Demokratie baut auf der Annahme informierter Bürgerinnen und Bürger.
Diese Annahme entspricht jedoch nur zum Teil der Realität: Information
ist höchst ungleich gestreut, weil das Interesse an und der Zugang zu
Information ungleich verteilt sind – auch und gerade in der sogenannten
Informationsgesellschaft. Dadurch entsteht ein Ungleichgewicht zwischen
“Insidern” und “Outsidern”, zwischen “Meinungsführern”,
“Meinungsträgern” und “Meinungsübernehmern”. Dieses Ungleichgewicht
steht in einem Spannungsverhältnis mit dem Grundsatz der politischen
Gleichheit, der sich im gleichen Stimmrecht für alle ausdrückt. Der
rationale Umgang mit diesem – unvermeidlichen – Ungleichgewicht ist
eine permanente Herausforderung für jede Demokratie.