Drohkulisse gegen kritischen Journalismus nicht hinnehmbar!

Drohkulisse gegen kritischen Journalismus nicht hinnehmbar!

Drohkulisse gegen kritischen Journalismus nicht hinnehmbar!

Reporter ohne Grenzen Österreich solidarisch mit Falter und kritischen Medien angesichts zunehmender Einschränkungen der Pressefreiheit in Österreich und Angriffen auf unabhängige Journalisten.

Kaum ist die Causa Miklautz und die überaus bedenkliche juristische Verfolgung eines unabhängigen Journalisten abgeklungen, zeigt sich erneut, dass kritische Medien in Österreich mit einer zunehmend totalitären Haltung konfrontiert sind.

Aktuell hat Bernhard Ebner, Landesgeschäftsführer der niederösterreichischen ÖVP, den Chefredakteur der Wiener Stadtzeitung FALTER mit unqualifizierten Vorhaltungen attackiert. “Journalisten”, so ließ er Florian Klenk wissen, “die eine politische Gesinnung vertreten”, seien als “politische Akteure zu behandeln”. Hier offenbart sich einmal mehr eine Drohkulisse, die sich seit einigen Jahren in der Volkspartei breit macht und darauf abzielt, Kritikerinnen und Kritiker im Qualitätsjournalismus in ihrem Ansehen zu beschädigen und schließlich mundtot zu machen.

“Reporter ohne Grenzen Österreich” wird diese Entwicklung keineswegs hinnehmen und erklärt sich mit Florian Klenk, dem FALTER und den vielen anderen Medien solidarisch, die immer öfter von Diffamierung und Einschüchterung betroffen sind.

Pressefreiheit ist ein grundlegendes demokratisches Prinzip und ein unverzichtbarer Bestandteil einer freien Gesellschaft. Die aktuellen Angriffe auf unabhängige Medien und Journalisten in Österreich sind äußerst beunruhigend und bedrohen die Demokratie. Es ist entscheidend, dass wir die Pressefreiheit schützen und den Raum für kritischen Journalismus bewahren, um eine offene und informierte Gesellschaft zu erhalten. “Reporter ohne Grenzen Österreich” fordert die politischen Verantwortlichen auf, die Pressefreiheit zu respektieren und den Raum für unabhängige Berichterstattung und Meinungsbildung zu gewährleisten.

Wir haben ein wachsames Auge auf die Medienlandschaft und die Medienpolitik – jeder Vorfall wird dokumentiert und fließt in den jährlichen Pressefreiheitsindex von RSF ein.