Belarus: Journalist Poczobut erneut wegen Beleidigung Lukaschenkos inhaftiert

Belarus: Journalist Poczobut erneut wegen Beleidigung Lukaschenkos inhaftiert

Reporter ohne Grenzen (ROG)  verurteilt die neuerliche Verhaftung des in Belarus bekannten Journalisten Andrzej Poczobut am 21. Juni. Poczobut muss wegen Beleidigung des Präsidenten mit bis zu fünf Jahren Haft rechnen. Zuletzt war der Journalist im Sommer 2011 zu drei Jahren Strafe auf Beäwhrung verurteilt worden, weil er den Präsidenten Lukaschenko als Diktator bezeichnet hatte.

“Diese neuerliche Verhaftung und Inhaftierung zeigt, dass Poczobut allein wegen seiner Tätigkeit als unabhängiger Journalist bestraft werden soll”, so Reporter ohne Grenzen.”Die Anklage ist jener vom vorigen Jahr sehr ähnlich. Verhaftungen dieser Art erzeugen verstärkte Selbstzensur und Einschüchterungen für unabhängige Medien. Poczobut sollte sofort entlassen werden”, so ROG weiter.


Andrzej Poczobut arbeitet für verschiedene unabhängige Medien, unter nadrem auch für die polnische Zeitung Gazeta Wyborcza. Er wurde in seiner Heimatstadt Grodno gegen vier Uhr morgens in seiner Woghnung verhaftet und nach Artikel 367-2 des Strafgesetzbuches wegen wiederholter Beleidugung des Präsidenten angeklagt.angeklagt.

Nach Informationen von Reporter ohne Grenzen befand sich unter den sechs Männern, die Andrzej Poczobut in seiner Wohnung verhaftetetn und diese auch durchsuchten, auch der Ermittler der Verhaftung vom Vorjahr, Arseni Nikolski.