Transnationale Repression: RSF fordert G7 zu konkreten Schutzmaßnahmen auf 21. November 2025 Von 21. bis 23. November 2025 treffen sich die G7-Staaten im kanadischen Ottawa, um über Sicherheitspolitik zu beraten. Reporter ohne Grenzen (RSF) fordert, dass die transnationale Repression zu einem zentralen Thema der Gespräche gemacht wird und dass die G7 Strategien zum besseren Schutz der Betroffenen verabschiedet. Im Juni 2025 kündigten die G7-Staaten ihre Absicht an, ihre Zusammenarbeit im Bereich der transnationalen Repression auszuweiten – eine Erklärung, die von RSF begrüßt wurde und die nun konkrete Schritte in naher Zukunft fordert. Medienmitarbeiterinnen und -mitarbeiter werden zunehmend Opfer transnationaler Repression, das heißt wenn autoritäre Staaten Angriffe über ihre Landesgrenzen hinaus durchführen. Diese Angriffe können physischer, digitaler und psychologischer Natur sein, wie die glaubwürdigen Drohungen gegen Journalistinnen und Journalisten aus Iran in sieben Ländern, darunter die G7-Mitglieder Deutschland, Großbritannien, die USA und Kanada, zeigen. Die anhaltenden Drohungen gegen die in Deutschland lebende ägyptische Investigativjournalistin Basma Mostafa wurden als “äußerst besorgniserregend” bezeichnet. Autoritäre Staaten greifen auch zu rechtlichen Mitteln: Russische Behörden verhängen in Abwesenheit Haftstrafen oder erlassen Haftbefehle gegen Medienvertreterinnen und -vertreter im Exil, was deren Mobilität stark einschränkt. Solche Maßnahmen zielen darauf ab, kritische Stimmen zu unterdrücken und einzuschüchtern und Oppositionelle zum Schweigen zu bringen. Mehr Informationen unter: https://rsf.org/en/transnational-repression-rsf-calls-g7-take-concrete-protective-measures