Gemeinsam für Pressefreiheit und Meinungsvielfalt – Diskussion im OÖ. Presseclub

Am Dienstag, 25. Februar 2025, waren Martin Wassermair, Generalsekretär von Reporter ohne Grenzen (RSF) Österreich, und Colette M. Schmidt, Redakteurin der Tageszeitung “Der Standard”, im OÖ. Presseclub zu einem spannenden Diskussionsabend zu Gast.

Colette M. Schmidt wurde 2024 mit dem Concordia Preis in der Kategorie Pressefreiheit ausgezeichnet – als Anerkennung für ihre beharrliche und couragierte Berichterstattung über Angriffe auf Journalistinnen und Journalisten und die Bedrohung der Pressefreiheit bei Demonstrationen.

Video: Gemeinsam für Pressefreiheit und Meinungsvielfalt

Diskussionsabende zur Pressefreiheit

Am Dienstag, 25. Februar, sowie am Donnerstag, 27. Februar 2025, finden in Linz und Wien Diskussionsveranstaltungen statt, an denen auch Vertreter von Reporter ohne Grenzen (RSF) Österreich teilnehmen.

Dienstag, 25. Februar 2025, 19.00 Uhr

Verteidiger von Pressefreiheit und Meinungsvielfalt: Clubabend mit Colette Schmidt und Martin Wassermair

Großes Engagement für Pressefreiheit und Meinungspluralismus beweisen Standard-Journalistin Colette Schmidt und Martin Wassermair, Leiter der Politikredaktion des Linzer Community-Senders DORFTV und neuer Generalsekretär von Reporter ohne Grenzen Österreich.

Colette Schmidt wurde 2024 mit dem Concordia Preis in der Kategorie Pressefreiheit ausgezeichnet und würdigte ihre  beharrliche und couragierte Berichterstattung über Angriffe auf Journalistinnen und Journalisten und die Bedrohung der Pressefreiheit bei Demonstrationen.

Veranstaltungsort: OÖ. Presseclub, Landstraße 31, 4020 Linz

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Donnerstag, 27. Februar 2025, 18.30 Uhr

Medien- und demokratiepolitische Forderungen an die künftige Bundesregierung

Eine Veranstaltung des BSA Döbling, der BSA Medienberufe und Reporter ohne Grenzen

Mit dem Scheitern der blauschwarzen Regierungsverhandlungen scheint der Frontalangriff der FPÖ auf die Grundfesten von Pressefreiheit und freiem Journalismus vorerst abgewendet.͏‌ ͏Aber ist dem so? Oder ist die Büchse der Pandora geöffnet und die Medienfreiheit zur Verschubmasse degradiert worden?

Welche medienpolitischen Forderungen sollten im Rahmen der nunmehrigen Koalitionsverhandlungen im Regierungsprogramm verankert werden um den unabhängigen Journalismus, die Medienfreiheit und die Demokratie zu stärken?

Es diskutieren:

ao. Univ.-Prof. i.R. Dr. Fritz Hausjell (Reporter ohne Grenzen)
Mag. Walter Strobl (Presseclub Concordia)
Dr. Alexander Warzilek (Österreichischer Presserat)
Mag. Muna Duzdar (SPÖ-Mediensprecherin; angefragt)

Veranstaltungsort: BSA Generalsekretariat, Franz-Josefs-Kai 3/10, 1010 Wien

Reporter ohne Grenzen – 40 Jahre für Pressefreiheit und Meinungsvielfalt

Martin Wassermair, Generalsekretär von Reporter ohne Grenzen (RSF) Österreich, hat am 20. Februar 2025 jenen Ort im südfranzösischen Montpellier aufgesucht, an dem 1985 mit „Reporter ohne Grenzen“ eine bedeutsame Demokratie- und Menschenrechtsorganisation ins Leben gerufen wurde. Seit nunmehr 40 Jahren tritt „Reporter ohne Grenzen“ für die Sicherheit von Journalistinnen und Journalisten bei ihrer Berufsausübung ein und verteidigt ebenso lange schon die Grundrechte von Pressefreiheit und Meinungsvielfalt.

Videobotschaft zum 40-Jahr-Jubiläum von RSF International

CPJ: 2024 ist das tödlichste Jahr für Journalist*innen in der Geschichte

Im Jahr 2024 wurden mehr Journalist*innen getötet als in jedem anderen Jahr, seit das Komitee zum Schutz von Journalist*innen vor mehr als drei Jahrzehnten begann, Daten zu sammeln. Mindestens 124 Journalist*innen und Medienschaffende wurden im vergangenen Jahr getötet, fast zwei Drittel von ihnen Palästinenser*innen, die von Israel getötet wurden.

Die Zahl der weltweiten Konflikte – ob politischer, krimineller oder militärischer Natur – hat sich in den letzten fünf Jahren verdoppelt, was sich in der hohen Zahl der getöteten Journalist*innen in Ländern wie dem Sudan, Pakistan und Myanmar widerspiegelt. Die Auswirkungen von Konflikten auf die Presse zeigen sich jedoch am deutlichsten in der noch nie dagewesenen Zahl von Journalist*innen und Medienmitarbeiter*innen, die im israelischen Gaza-Krieg getötet wurden: 85 im Jahr 2024 und 78 im Jahr 2023.

Mehr Informationen unter:

https://cpj.org/special-reports/2024-is-deadliest-year-for-journalists-in-cpj-history-almost-70-percent-killed-by-israel/

Österreichische UNESCO-Kommission präsentiert ersten Ergebnisbericht der Initiative “Plattform Medienvielfalt”

Im Herbst 2024 haben Expert*innen aus Journalismus, Medien, Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung auf Einladung der Österreichischen UNESCO-Kommission in drei Round Tables Empfehlungen für eine zukunftsfähige Gestaltung der österreichischen Medienlandschaft entwickelt. Thematische Schwerpunkte dieser Diskussionen waren:

  • Medienvielfalt, Medienfreiheit und Demokratie
  • Medienfinanzierung und Journalismusförderung
  • Medienpolitik im Kontext der digitalen Transformation

Ausgehend von Impulsvorträgen brachten die Expert*innen ihre Erfahrungen und Expertisen ein. Der erste Ergebnisbericht der Initiative “Plattform Medienvielfalt” wurde im Februar 2025 veröffentlicht.