Proteste in Serbien: RSF verzeichnet 89 Angriffe auf Medien innerhalb eines Jahres

Am 1. November 2024 stürzte im Norden Serbiens das Vordach eines Bahnhofs ein und forderte zahlreiche Todesopfer. Das war zugleich der Auftakte von Protesten, die weiter andauern. Journalistinnen und Journalisten, die über die Auflehnung gegen das Regime von Präsident Aleksandar Vučić berichten, stehen besonders im Visier der Angriffe von Schlägertrupps und Sicherheitsbehörden.

Innerhalb eines Jahres wurden serbische Medienschaffende laut RSF-Zählung Opfer von mindestens 89 körperlichen Angriffen. Die Gesamtzahl für 2025 liegt bei 82 Fällen und ist damit laut Vergleichsdaten von RSF und seinem lokalen Partner NUNS die höchste Jahreszahl seit 2008. Etwa die Hälfte der Gewalttaten wurde von Strafverfolgungsbeamten verübt, die darüber hinaus wegsehen, wenn Journalistinnen und Journalisten von regierungsnahen Aktivisten angegriffen werden.

Mehr Informationen unter:

https://rsf.org/en/protests-serbia-least-89-attacks-journalists-recorded-rsf-one-year