Russland erklärt Reporter ohne Grenzen zur unerwünschten Organisation

Präsident Putin betrachtet das Recht auf Information als Bedrohung

Reporter ohne Grenzen (RSF) verurteilt die Aufnahme der Organisation am 14. August 2025 in die Liste „unerwünschter Organisationen“ des Kremls. Diese diffamierende Bezeichnung soll unabhängige Stimmen unter dem falschen Vorwand, Russland vor angeblichen „Bedrohungen“ zu schützen, zum Schweigen bringen. Was die russischen Behörden in diesem Fall als Bedrohung ansehen, ist das Recht auf Nachrichten und Informationen.

Diese Entscheidung bleibt nicht ohne Folgen. Wer mit gelisteten „ausländischen Organisationen“ zusammenarbeitet oder diese in Russland finanziell unterstützt, kann mit Verwaltungsstrafen und Geldbußen belegt werden. Wiederholte Verstöße können zu strafrechtlicher Verfolgung mit bis zu fünf Jahren Haft führen. Selbst die geringste Erwähnung einer solchen Organisation oder das Teilen ihrer Beiträge reichen aus, um diese Strafverfolgung auszulösen.

Mehr Informationen unter:

https://rsf.org/en/rsf-listed-undesirable-organisation-russia-where-kremlin-sees-right-information-threat